
Quelle: Fotolia / Ralf Kalytta
WÄRME:
Heizungssektor im Aufwind – noch
Die Haus- und Gebäudetechnik erzielte 2023 steigende Umsätze, besonders im Heizungssektor. Für 2024 wird aber ein Rückgang erwartet, bedingt durch die Baukonjunktur und Vorzieheffekte.
Der Wirtschaftsbereich Haus- und Gebäudetechnik verzeichnete 2023 eine Umsatzsteigerung von 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr und erwirtschaftete insgesamt 80,3 Milliarden Euro. Dies berichtet die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS). Offenkundig werden in der Analyse jedoch
unterschiedliche Entwicklungen in den einzelnen Segmenten: Der Heizungsbereich mit Lüftung, Klima und Gebäudeautomation profitierte
von einem Umsatzwachstum von 11,9 Prozent, der Sanitärbereich musste dagegen Verluste von 1,9 Prozent hinnehmen.
Die momentan noch höhere Nachfrage bei Heizungen begründet die VDS mit dem Bestehen staatlicher Förderungen und dem gestiegenen Interesse an energieeffizienten Lösungen. Viele Eigenheimbesitzer würden unabhängig von fossilen Brennstoffen werden und Energiekosten reduzieren wollen. Im Sanitärbereich hingegen wurde die Nachfrage angesichts der gestiegenen Lebenshaltungskosten gedämpft, wodurch viele geplante Sanierungen im Bad verschoben wurden.
Die Branche umfasst 49.500 Unternehmen und beschäftigte 2023 etwa 546.000 Mitarbeiter, was einem Zuwachs von 13.000 Stellen im Vergleich zu 2020 entspricht. Auch für 2024 geht die VDS von einem leichten Anstieg der Beschäftigtenzahlen aus.
Mehr als 4 Prozent Umsatzrückgang
Dennoch stünde der Markt vor Herausforderungen: Die Branche gehe laut VDS aufgrund der vorgezogenen Modernisierungen und der sinkenden Neubautätigkeit im Wohnbau kurz- bis mittelfristig von einem Nachfragerückgang im Heizungssektor aus. Bereits im ersten Halbjahr 2024 registrierte die VDS im Heizungsbereich einen deutlichen Rückgang der Wärmeerzeuger-Verkäufe. Insgesamt rechnet die Branche hier mit einem Umsatzrückgang von 4,7 Prozent, wovon 4,4 Prozent auf den Inlandmarkt entfallen. Die Vereinigung merkt an, Preissteigerungen würden dabei die tatsächliche Abnahme des Umsatzvolumens verdecken.
„Die Branche muss auf die Unsicherheiten der Verbraucher durch die Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und die schwache Neubaukonjunktur reagieren“, betont Jens Wischmann, Geschäftsführer der VDS.
Europaweit verzeichnete Deutschland 2023 den höchsten Umsatz in der Haus- und Gebäudetechnik mit 80,3 Milliarden Euro, gefolgt von Frankreich (37,4 Milliarden Euro) und dem Vereinigten Königreich (30,2 Milliarden Euro). Für 2024 erwartet die VDS in den meisten europäischen Märkten ein Rückgang der Nachfrage. Besonders Dänemark, Österreich und Italien dürften stärkere Einbußen erleben als Deutschland. Spanien und Großbritannien hingegen könnten leicht positive Impulse verzeichnen.
Weitere Details zu den „Branchendaten Haus- und Gebäudetechnik 2023/2024“ sind auf der Internetseite des VdZ Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie e.V. aufrufbar. Herausgegeben werden die Branchendaten jährlich von der VdZ, der VDS, dem Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH), dem Deutschen Großhandelsverband Haustechnik (DG Haustechnik), dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) sowie dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK).
Die momentan noch höhere Nachfrage bei Heizungen begründet die VDS mit dem Bestehen staatlicher Förderungen und dem gestiegenen Interesse an energieeffizienten Lösungen. Viele Eigenheimbesitzer würden unabhängig von fossilen Brennstoffen werden und Energiekosten reduzieren wollen. Im Sanitärbereich hingegen wurde die Nachfrage angesichts der gestiegenen Lebenshaltungskosten gedämpft, wodurch viele geplante Sanierungen im Bad verschoben wurden.
Die Branche umfasst 49.500 Unternehmen und beschäftigte 2023 etwa 546.000 Mitarbeiter, was einem Zuwachs von 13.000 Stellen im Vergleich zu 2020 entspricht. Auch für 2024 geht die VDS von einem leichten Anstieg der Beschäftigtenzahlen aus.
Mehr als 4 Prozent Umsatzrückgang
Dennoch stünde der Markt vor Herausforderungen: Die Branche gehe laut VDS aufgrund der vorgezogenen Modernisierungen und der sinkenden Neubautätigkeit im Wohnbau kurz- bis mittelfristig von einem Nachfragerückgang im Heizungssektor aus. Bereits im ersten Halbjahr 2024 registrierte die VDS im Heizungsbereich einen deutlichen Rückgang der Wärmeerzeuger-Verkäufe. Insgesamt rechnet die Branche hier mit einem Umsatzrückgang von 4,7 Prozent, wovon 4,4 Prozent auf den Inlandmarkt entfallen. Die Vereinigung merkt an, Preissteigerungen würden dabei die tatsächliche Abnahme des Umsatzvolumens verdecken.
„Die Branche muss auf die Unsicherheiten der Verbraucher durch die Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und die schwache Neubaukonjunktur reagieren“, betont Jens Wischmann, Geschäftsführer der VDS.
Europaweit verzeichnete Deutschland 2023 den höchsten Umsatz in der Haus- und Gebäudetechnik mit 80,3 Milliarden Euro, gefolgt von Frankreich (37,4 Milliarden Euro) und dem Vereinigten Königreich (30,2 Milliarden Euro). Für 2024 erwartet die VDS in den meisten europäischen Märkten ein Rückgang der Nachfrage. Besonders Dänemark, Österreich und Italien dürften stärkere Einbußen erleben als Deutschland. Spanien und Großbritannien hingegen könnten leicht positive Impulse verzeichnen.
Weitere Details zu den „Branchendaten Haus- und Gebäudetechnik 2023/2024“ sind auf der Internetseite des VdZ Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie e.V. aufrufbar. Herausgegeben werden die Branchendaten jährlich von der VdZ, der VDS, dem Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH), dem Deutschen Großhandelsverband Haustechnik (DG Haustechnik), dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) sowie dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK).

© 2025 Energie & Management GmbH
Dienstag, 29.10.2024, 09:01 Uhr
Dienstag, 29.10.2024, 09:01 Uhr
Mehr zum Thema